Freitag, 17. September 2010
Exotisches Pflanzengeschäft erwies sich als Indoor-Cannabis-Plantage
ALTMÜNSTER. Die Polizei zog den Betreiber eines Geschäfts für exotische Pflanzen in Altmünster aus dem Verkehr. Er züchtete und verkaufte in seinem Laden Cannabis im großen Stil.
Der Betreiber der Hanfzucht will seine Cannabisstauden nur als Zierpflanzen verkauft haben.
Die Polizei erhielt mehrere Hinweise aus der Bevölkerung sowie aus der Suchtgiftszene: Die Pflanzen, die ein 28-jähriger Leondinger in seinem Geschäft in Altmünster verkaufe, seien nicht nur exotisch (wie das Geschäft offiziell verspricht), sondern auch illegal – weil berauschend.
Die Beamten gingen der Sache nach und sahen sich das Geschäft, das der Mann seit einem Jahr in der Traunseegemeinde betreibt, genauer an. Und sie staunten nicht schlecht über das, was sie fanden. Der Pflanzenfreund betrieb mehrere illegale Wachstumsanlagen zur Aufzucht von Cannabispflanzen (Hanf) und legte dabei durchaus gärtnerisches Geschick an den Tag. Nicht weniger als 331 Cannabispflanzen konnten die Polizeibeamten sicherstellen.
Polizei analysierte Pflanzen
Nun ist Hanf aber nicht Hanf. Nicht alle Arten von Cannabis enthalten die betäubende Substanz Tetrahydrocannabinol (THC). Experten des Landeskriminalamtes Oberösterreich analysierten deshalb die sichergestellten Pflanzen. „Ihre Untersuchung ergab, dass es sich hier eindeutig um Pflanzen handelt, welche dem Suchtmittelgesetz unterliegen“, teilte die Sicherheitsdirektion Oberösterreich gestern offiziell mit.
Der 28-jährige Geschäftsbetreiber will indessen nichts davon gewusst haben. Im Zuge der Einvernahmen gab er an, dass er die Cannabispflanzen lediglich als Zierpflanzen verkauft hat.
Die Polizei glaubt das nicht. Sie verdächtigt den jungen Mann, bewusst gegen das Suchtmittelgesetz verstoßen zu haben und zeigte ihn bei der Staatsanwaltschaft an.
Quelle: http://www.nachrichten.at
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