Montag, 30. August 2010
THC aus genmanipulierten Bakterien
Dr. Hanfenstein in Dortmund
Dortmund - Wissenschafter aus Dortmund haben Bakterien genetisch so manipuliert, dass sie den Hauptwirkstoff von Cannabispflanzen, THC, produzieren. Ziel sei es, das THC für medizinische Zwecke zu nutzen. Die Herstellung sei im Vergleich zu den zur Zeit in Deutschland zulässigen Herstellungsverfahren vergleichsweise unaufwendig und damit günstiger, berichtete Oliver Kayser von der Technischen Universität Dortmund laut der österreichischen Tageszeitung "Der Standart". Ob es günstiger als Homegrown ist, ist bisher nicht bekannt, wir bezweifeln das.
Quelle: http://www.hanfjournal.de
Cannabis-Therapie: Joint lindert Nervenschmerzen
Kanadische Forscher haben die Wirksamkeit von inhaliertem Cannabis gegen Nervenschmerzen nachgewiesen. Von den Nebenwirkungen der Joints berichtet die Studie allerdings nicht.
Die Probandengruppe war klein und der Wirkstoff ist umstritten: 21 Erwachsene mit chronischen Nervenschmerzen haben sich im Dienst der Wissenschaft eine Woche lang den Kopf mit Marihuana vernebelt. Das Resultat: Ihre starken Schmerzen konnten die Versuchsteilnehmer mit dem gerauchten Cannabis deutlich reduzieren, sie schliefen besser und fühlten sich insgesamt wohler als zuvor.
Nervenschmerzen gehören zu den hartnäckigsten Beschwerden, da sie nicht immer auf die üblichen Schmerzmittel bis hin zu Morphium reagieren. Außerdem haben Medikamente zur Beruhigung von Nerven meist starke Nebenwirkungen. Die Erforschung von Cannabis soll das Behandlungsspektrum erweitern.
Gerauchtes Cannabis so wirksam wie in Pillenform
Die kanadischen Wissenschaftler der McGill-Universität wollten in der kleinen Pilotstudie sehen, ob Cannabis als gerauchtes Kraut denselben Effekt erzeugt wie der Cannabis-Wirkstoff THC in Tablettenform. In dieser Verabreichung hatte sich die Droge bereits als schmerzlindernd erwiesen. Die Forscher vermuten allerdings, dass es unterschiedliche Effekte und Risiken zwischen einer Cannabis-Pille und Marihuana gibt. In der aktuellen Studie prüften sie zunächst lediglich die Wirksamkeit von inhaliertem Cannabis.
Sie ließen die Patienten mit chronischen Nervenschmerzen fünf Tage lang dreimal täglich 25 Milligramm Cannabis mit verschiedenem THC-Gehalt rauchen. Eine Kontrollgruppe inhalierte Rauch ohne den Cannabis-Wirkstoff. Die höchste THC-Konzentration (9,4 Prozent) erwirkte eine deutliche Schmerzlinderung.
Die Forscher um Mark Ware wollen nun höhere Cannabis-Konzentrationen über einen längeren Studienzeitraum hinweg testen. Parallel dazu empfehlen sie Langzeitstudien über die Sicherheit von gerauchtem Cannabis als Schmerzmittel.
Quelle: http://www.focus.de
Drogenbus in Fürth
Der Deutsche Hanfverband darf in München keine Buswerbung für die Cannabisentkriminalisierung machen. Dafür aber darf die Polizei in Fürth eine Bus-Werbefläche buchen und darauf ganz dreist lügen.
Wer weiß, eventuell war es anders gemeint, aber wir verstehen das so:
Ohne harte Drogen oder Cannabis stirbst du. Und um die Drogen zu kriegen, muss man am Bus halten. "Stoppt- Drogen" klingt wie eine Aufforderung eines Drogenfachverkäufers an eine Gruppe Jugendlicher auf dem Weg ins Wochende.
Oder wie?
Quelle: http://www.hanfjournal.de
Suchtexperten für Entkriminalisierung
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) begrüßt die geplante Anhebung der Eigenbedarfsgrenze für Drogen in Nordrhein-Westfalen.
Dies diene der Entkriminalisierung von Probierern und Drogenkonsumenten, sagte Sprecherin Christa Merfert-Diete der Nachrichtenagentur ddp in Hamm. «Wir sind nicht für ein Verbot, sondern für eine Entkriminalisierung», betonte Merfert-Diete.
Die Arbeit der DHS wird durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert, auch die Drogenbeauftragte Frau Dyckmans verweist immer wieder auf die Suchtexperten der DHS, nimmt sich deren wissenschaftschaftlichen Erkenntnisse jedoch kaum zur Kenntnis.
Sie begrüßt das neue Gesetz im Gegensatz zu den Suchtexperten nicht und verweist statt dessen auf die seit Jahren wisenschaftlich widerlegte Einstiegstheorie:
„Das ist ein falsches Zeichen. In der Drogenpolitik muss es unser gemeinsames Ziel sein, den Konsum zu verringern und insbesondere den Einstieg zu verhindern.“
Quelle: http://www.hanfjournal.de
Kanadisches Unternehmen baut Autos aus Cannabis
Hanfkarosserie könnte auch in Rennautos zum Einsatz kommen
Das kanadische Unternehmen Motive Industries entwickelt eine Hanfkarosserie, die für ein hauseigenes Elektroauto zum Einsatz kommen soll. Das Hanf-Elektroauto soll bereits bei der 2010 VE Conference and Trade Show in Vancouver präsentiert werden.
Bereits in den 1930er Jahren entwickelte Henry Ford das so genannte Hemp Car, dessen Karosserie aus Hanffasern hergestellt wurde und das mit Methanol, das ebenfalls aus Hanf gewonnen wurde, betankt werden konnte. Nach der Verabschiedung des Mariihuana-Verbotsgesetzes 1937 wurde der politische Druck auf Ford aber zu groß und die Entwicklung wurde eingestellt.
Gemeinsam mit TM4 Electrodynamic Systems will Motive Industries mit der Hanfkarroserie aber jetzt im Rahmen des Project Eve den Automarkt revolutionieren. Hanfkarosserien sind ähnlich wie Carbonkarosserien extrem leicht aber trotzdem stabil und könnten auch in Rennautos zum Einsatz kommen. Der große Vorteil gegenüber Carbon ist aber, dass Hanf ein schnell nachwachsender Rohstoff ist und in seiner Verarbeitung keine Chemikalien benötigt.
Einen weiteren Vorteil sieht Nathan Armstron von Motive Industries auch in der derzeitigen Gesetzeslage in den USA:" Es ist illegal in den USA Nutzhanf anzubauen, daher haben wir in Kanada einen kleinen Marktvorteil."
Quelle: http://relevant.at
Berliner sitzt im Horror-Knast von Bali
Wegen 4,9 Gramm Marihuana-Samen
Staatsanwalt fordert acht Jahre Gefängnis für den schwer Krebskranken
Berlin/Bali - Acht Jahre im Drogenknast von Bali. Für Peter G. kommt das einem Todesurteil gleich. Der unheilbar an Krebs erkrankte Berliner wurde auf der Trauminsel mit 4,9 Gramm Mariuhana erwischt. Jetzt steht er vor Gericht. Seine Chancen sind schlecht, der Staatsanwalt will ein Exempel statuieren.
Eigentlich sollte ihn seine letzte grosse Reise nach Papua-Neuguinea fähren, der "Insel der Paradiesvssgel". Peter G. ist Tierpfleger. Er hat Rachenkrebs und wollte die traumhaften Vögel ein einziges Mal in ihrem natürlichen Lebensraum sehen. Bali war auf dem Weg dorthin nur ein Zwischenstopp, der am 11. August für ihn zur Endstation wurde. Peter G. war an diesem Tag mit der KLM-Maschine KL 835 aus Amsterdam auf Bali gelandet. Obwohl wenig später sein Weiterflug nach Papua-Neuguinea startete, wurde er vom Zoll gefilzt. Die Beamten entdeckten laut Anklage seine Krebs-Medikamente und kleine Tütchen mit dem Marihuana-Samen. Es waren 4,6 Gramm. Peter G. braucht sie zur Schmerztherapie.
In Deutschland wäre das kein so grosses Problem gewesen, 15 Gramm gelten als Eigenbedarf. In Indonesien jedoch drohen Drogenschmugglern und -Besitzern drakonische Strafen bis hin zum Todesurteil. Peter G. wurde sofort festgenommen. Der Justiz geht es dabei auch um Abschreckung, das wurde am gestrigen Verhandlungstag, an dem Peter G. seinen 52. Geburtstag beging, deutlich. Der Staatsanwalt fürchtet, dass sich "eine Freilassung negativ auf das Image der Insel auswirken würde". Er fordert 8 Jahre Haft. Doch ohne Ärztliche Behandlung, ohne seine Krebs-Medikamente würde Peter G. so eine lange Haft kaum überstehen.
Quelle: http://www.berlinonline.de
Staatsanwalt fordert acht Jahre Gefängnis für den schwer Krebskranken
Berlin/Bali - Acht Jahre im Drogenknast von Bali. Für Peter G. kommt das einem Todesurteil gleich. Der unheilbar an Krebs erkrankte Berliner wurde auf der Trauminsel mit 4,9 Gramm Mariuhana erwischt. Jetzt steht er vor Gericht. Seine Chancen sind schlecht, der Staatsanwalt will ein Exempel statuieren.
Eigentlich sollte ihn seine letzte grosse Reise nach Papua-Neuguinea fähren, der "Insel der Paradiesvssgel". Peter G. ist Tierpfleger. Er hat Rachenkrebs und wollte die traumhaften Vögel ein einziges Mal in ihrem natürlichen Lebensraum sehen. Bali war auf dem Weg dorthin nur ein Zwischenstopp, der am 11. August für ihn zur Endstation wurde. Peter G. war an diesem Tag mit der KLM-Maschine KL 835 aus Amsterdam auf Bali gelandet. Obwohl wenig später sein Weiterflug nach Papua-Neuguinea startete, wurde er vom Zoll gefilzt. Die Beamten entdeckten laut Anklage seine Krebs-Medikamente und kleine Tütchen mit dem Marihuana-Samen. Es waren 4,6 Gramm. Peter G. braucht sie zur Schmerztherapie.
In Deutschland wäre das kein so grosses Problem gewesen, 15 Gramm gelten als Eigenbedarf. In Indonesien jedoch drohen Drogenschmugglern und -Besitzern drakonische Strafen bis hin zum Todesurteil. Peter G. wurde sofort festgenommen. Der Justiz geht es dabei auch um Abschreckung, das wurde am gestrigen Verhandlungstag, an dem Peter G. seinen 52. Geburtstag beging, deutlich. Der Staatsanwalt fürchtet, dass sich "eine Freilassung negativ auf das Image der Insel auswirken würde". Er fordert 8 Jahre Haft. Doch ohne Ärztliche Behandlung, ohne seine Krebs-Medikamente würde Peter G. so eine lange Haft kaum überstehen.
Quelle: http://www.berlinonline.de
Facebook blockiert politische Cannabiswerbung
Huffingtonpost berichtet, dass diverse Onlineanzeigen die mit Cannabis zu tun haben von Facebook blockiert werden. Für einen typischen Studenten (der USA) ist etwas nicht passiert, wenn es nicht auf Facebook erscheint. Dies gibt dem sozialen Netzwerk einen großen Einfluss auf die politischen Debatte, insbesondere wenn sie ausserhalb dem stattfindet, was Facebook als akzeptablen Diskurs empfindet. Eine Petitionsseite gegen die Entscheidung steht schon – mach mit!
Befürworter der Marihuanalegalisierung, welche zur Wahl in Kalifornien im November 2010 steht, wollten eine Onlinekampagne einrichten. Diese sollte zum Überdenken der aktuellen Gesetze anregen, aber damit sind sie bei Facebook gegen eine Wand gelaufen. Facebook akzeptiert zuerst die Anzeige von der Gruppe Just Say Now, vom 7. August bis 26. August, sie wurde 38 millionen Mal angezeigt und der Gruppe geholfen, mehr als 6000 Teilnehmer zu bekommen für ihre Facebookseite. Aber dann wurde sie abrupt entfernt.
Andrew Noyes, ein Sprecher von Facebook sagte, dass Problem wäre das Hanfblatt. “Es wäre nett zu erwähnen, dass sie informiert wurden durch Facebook, dass das infrage gestellte Bild nicht länger akzeptierbar war für die Benutzung in Facebook-Anzigen. Das Bild eines Hanfblattes ist mit allen Rauchprodukten assoziiert und damit nicht mit unseren Regelungen vereinbar.”, sagte er der Gruppe in einer E-Mail, die HuffingtonPost vorliege.
Noyes ist zur Zeit im Urlaub und antwortet nicht auf E-Mails. Eine Anfrage an Facebooks generelle Presseaddresse erbrachte nur eine automatische Antwort, in der es heisst die Firma erhalte viele Anfragen deswegen und wird sich noch äussern. (Weiter unten ist eine Stellungnahme von Facebook)
Dennoch: Facebooks Anzeigenregeln verbieten nur die Bewerbung von “Tabkakprodukten”, nicht dem Rauchen im Allgemeinen. Seit den 1970er Jahren verkaufen Läden Marihuanaparaphernalia indem sie sagen, es wäre nur für den Tabakkonsum. Die Just Say Now Kampagne argumentiert genau anders herum: Nein, wirklich, es ist für Marihuana und nicht Tabak.
Die Zensur ist ein Rückschlag für die Kampagne, die auf Unicampusen für die Legalisierung unterwegs ist und Studenten aufruft wählen zu gehen. “Es ist als ob man eine Kampagne macht und das Gesicht des Kandidaten nicht zeigt” sagte Michael Whitney von Firedoglake.com, einem Blog, das Teil der Just Say Now Koalition ist.
Konservative Studenten verurteilen die Blockade von Facebook. “Unsere Generation hat Facebook erfolgreich gemacht, da es eine Community war in der man ohne Zensur auch über sensible Themen wie Drogenpolitik diskutieren konnte. Wenn die Zensurmaßnahmen von Facebook weiterhin wie die unserer Regierung aussehen, dauert es nicht bis zum Wahltag, dass es als Überflüssig angesehen wird,” sagte Jordan Marks, Vorstand der Organisation Junge Amerikaner für die Freiheit HuffPost in einer E-Mail. YAF wurde in den 1960s gegründet; Gründungsvorstand Buckley war lange Zeit ein Unterstützer der Marihuanalegalisierung.
Aaron Houston, der Vorsitzende der Studenten für eine sensible Drogenpolitik sagte, dass Facebook sich von ihren Kunden abgehoben hätte.
“Ihr Geschäft wird schaden nehmen, wenn sie diese Entscheidung nicht zurücknehmen. Wir haben Reefer Madness und Zensur hinter uns gelassen. Facebook sollte mit der Zeit gehen.” sagte er.
Während Facebook die Anzeige verbannt, haben einige konservative und liberale Blogs und Newsstationen zugesagt am Dienstag mit der Werbung zu beginnen. The Nation, The New Republic, Human Events, Red State, Antiwar, Reason, Drug War Rant, Stop The Drug War, Daily Paul, Lew Rockwell, The Young Turks, MyDD, AmericaBlog, Pam’s House Blend und Raw Story sind unter ihnen.
Um gegen Facebooks Entscheidung zu Protestieren hat die Just Say Now, natürlich auf Facebook, eine Petition dagegen gestartet. Desöfteren Antwortet die Firma auch auf solche Aktionen. Die Gruppe fordert ihre Teilnehmer auch dazu auf, ihr Profilbild auf ein Bild mit einem zensierten Cannabisblatt zu ändern.
“Durch die Zensur des Hanfblattes verbietet Faebook politische Redefreiheit. Das ist unfair und unakzeptabel” ist in der Petition geschrieben. “Facebook soll seine Entscheidung zurücknehmen und eine freie Diskussion über die Drogenpolitik der USA ermöglichen.”
Update: die Libertäre Partei hatte das gleiche Problem. Sprecher Kyle Hartz emailte HuffPost, dass Facebook erst die Anzeige akzeptiert, und dann am 23. Juli die Entscheidung zurücknahm und zensierte.
“Danke für das Anschreiben”, hat ein Facebooksprecher an die Partei geschrieben. “Ich habe einen Blick auf Ihren Zugang geworfen und bemerkt, dass der beworbene Inhalt ihrer Anzeige verboten ist. Wir halten das Recht, zu bestimmen welche Anzeigen wir akzeptieren. Wir haben uns entschlossen, Anzeigen die bestimmte Produkte oder Dienstleistungen bewerben, nicht zu akzeptieren. Wir akzeptieren keine Werbung für Marihuana oder politische Anzeigen für die Bewerbung von Marihuana und werden auch die Erstellung von weiteren solchen Facebookanzeigen für dieses Produkt nicht erlauben. Wir danken Ihnen für die Kooperation im Sinne unserer Geshäftsbedingungen”
UPDATE II: Facebook Sprecher Noyes sagt in einer Stellungnahme: “Das infragegestellte Bild ist nicht länger Akzeptabel für die Nutzung in Facebookanzeigen. Das Bild von Hanfblättern ist mit Rauchprodukten assoziiert und ist daher nicht mit unseren Geschäftsbedingungen vereinbar.”
UPDATE III: Facebook möchte auch keine Hanfblätter zu medizinischen Zwecken sehen. Als in Washington DC die Stadträte diskutierten, wie man am besten medizinisches Marihuana abgeben könnte, wollte eine Patienteninitiative Facebookanzeigen schalten, damit sich die Bürger an der Diskussion beteiligen, sagte Nikolas Schiller von der Initiative der HuffPost. Facebook beendete die Anzeige, auch wenn die Anhörungen im Stadtrat weiterliefen. Die Anzeige enthielt ein Cannabisblatt, konnte Online aber wurde später, wie bei den anderen, zurückgezogen.
Quelle: http://www.huffingtonpost.com
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